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Happy End von Bella !

Geschrieben von Michaela Kruse-Alpers am .

Liebes Hundeliebe-grenzenlos-Team, nach langer Zeit möchte ich mich wieder einmal bei Euch melden. Schließlich habt Ihr mir mein Leben gerettet, mich gepflegt und für mich mein Zuhause gefunden. Dafür bin ich Euch unendlich dankbar!

Im Juni 2013 war es soweit. Nach einem Flug und einer Autofahrt kam ich zu Hause an. Wie es mir die erste Zeit erging, könnt Ihr in meinem damaligen Happy End-Beitrag (-klick hier-)nachlesen.

Nun sind mehr als achteinhalb Jahre ins Land gegangen und in dieser Zeit ist einiges passiert. Mein schlimmstes Erlebnis war, dass ich vor knapp zwei Jahren meinen geliebten Dackelbruder Anton verloren habe.

Die Trauer um ihn hat mich sehr mitgenommen und ich bin urplötzlich um meine Augen ergraut. So wollte niemand zu Hause weiter leben, also bekam ich im Juni 2020 kurz vor meinem Geburtstag (heute nennt man das "Gotcha-Day", glaube ich) einen neuen Dackelbruder. 

Leute, wisst Ihr eigentlich wie anstrengend es mit einem Welpen ist?

Ich kann Euch nur abraten! Meine Güte, ist der mir anfangs auf die Nerven gegangen! Aber mit der Zeit und Winstons unerschütterlichen Penetranz habe ich ihn in mein Herz geschlossen. Jetzt mal im Ernst, die ersten Tage mochte ich Winston ehrlich gesagt nicht sonderlich, weil ich nur meinen Anton zurück haben wollte, aber dann habe ich mich auf ihn eingelassen und zugegeben, er ist wirklich ganz niedlich. Mittlerweile sind Winston und ich ein unzertrennliches Team, aber er nervt immer noch- oft! Das möchte ich festhalten!

Gesundheitlich geht's mir meinem Alter entsprechend. Es zwickt und zwackt in den Knochen, aber dagegen bekomme ich morgens immer etwas, dann merke ich das Zwicken den Tag über nicht allzu sehr. Außerdem musste ich schon einmal am Augenlid operiert werden und als ich aufwachte, fehlten mir auch noch ein paar Zähne. Das war so nicht abgesprochen, aber im Nachhinein ok für mich. Wenigstens war Maren beim Einschlafen und Aufwachen immer dabei. Sie kennt schließlich meine größte Angst: Von ihr verlassen und dauerhaft getrennt zu werden. Und dann wurde ich auch noch einige Male in die Tierklinik zum Herzultraschall gebracht. Meine Maren hat nach Antons plötzlichem Tod furchtbare Angst um mich, weil ich ebenfalls ein Herzgeräusch entwickelt habe. Sie hat sogar oft "heimlich" meine Atemzüge pro Minute gezählt, wenn ich auf der Couch lag, und gedacht, ich merke das nicht... Beim letzten Termin im Februar wurde festgestellt, dass meine Werte nun im oberen Normalbereich liegen. Maren wurde vor die Wahl gestellt, ob ich nun schon Medikamente bekomme oder die Kontrolltermine verkürzt werden. Die Entscheidung fiel ihr nicht leicht, also hat sie mich nochmal in meine Haustierarztpraxis geschleppt. Muss ich erwähnen, dass diese Örtlichkeit nicht zu meinen bevorzugten Aufenthaltsbereichen gehört? Ja ja, die sind alle sehr nett dort, aber...! Immerhin sind wir mit dem Auto dorthin gefahren. Ich liebe, liebe, liebe Autofahren!!! Mein Hausarzt hat uns jedenfalls geraten, dass wir mit den Medikamenten anfangen und schwups gibt's jetzt noch eine Sonderration Leberwurst für mich!

Wie ich gerade schon erwähnte, liebe ich das Auto. Sobald ich eingestiegen bin, bin ich glücklich! Ich muss nicht mal zwingend aussteigen, Hauptsache ich sitze mit im Auto! Dann schaue ich aus dem Fenster oder lege mich bequem auf die Rückbank und döse vor mich hin. Meine Buddelei habe ich auch perfektioniert. Wenn ich erstmal ein lohnenswertes Mauseloch gefunden habe, packt's mich und ich buddele sogar noch im Liegen weiter, auch wenn ich eigentlich gar nicht mehr kann. Früher war das ja Antons und mein gemeinsames Hobby, aber ich habe Winni mittlerweile auch angelernt. Vielleicht schaffe ich es auf diesem Weg ja noch nach Australien. Manche unserer Löcher haben Potential!

Zum Schluss möchte ich Euch sagen, dass Ihr das genau richtige Zuhause für mich gefunden habt! Es ist einfach alles schön hier: Mein Haus, mein Garten, meine tierischen Mitbewohner, also die Katzen und Hühner. Aber allen voran meine Familie! Ich fühle mich sehr geliebt und respektiert! Ich bin hier angekommen und das eigentlich schon von Anfang an.

Vielen, vielen Dank, dass Ihr meine Familie und mich zusammen gebracht habt! Ich wünsche Euch weiterhin alles Gute und viel Erfolg bei allem, was Ihr macht!

Herzlichst Bella